Express Buchung
Thermal Bad und Aromatherapie
Karwoche

Die Karwoche Semana Santa beginnt: erleben Sie die Tradition in Palma

Geschrieben von Es Príncep / März 25, 2024

Die Osterferien stehen bevor, aber viele Bewohner von Palma bleiben lieber in der Stadt, um die Traditionen dieser Zeit zu feiern und das gute Wetter, das den Frühling ankündigt, zu genießen.

Viele Menschen in der Stadt hängen Banner in ihre Fenster und über Balkonbrüstungen, um ihren Beitrag zu den Feierlichkeiten dieser Tage zu leisten – sowohl in den traditionellen als auch in den modernen Stadtvierteln. Es ist auch nicht ungewöhnlich, Blumenländen voller kleiner Gebilde aus Palmblättern -den Palmas- zu sehen, die Paten zu diesem Anlass ihren Patenkindern kaufen, während die Auslagen der Konditoreien üppig mit Confites -kleinen Süßigkeiten aus Anis- und anderen süßen Waren bestückt sind.

Sollen wir uns die wichtigsten Traditionen gemeinsam ansehen?

Die Karwoche Semana Santa in Palma: Tradition und Moderne

Die Karwoche beginnt, wie in jeder anderen spanischen Stadt auch, mit dem Palmsonntag. Hier kommen die Palmas und Palmones ins Spiel. Erstere sind längliche, fast schwertähnliche Figuren, die aus zarten Palmblättern, die noch nicht das Licht der Sonne gesehen haben, handgefertigt werden. Sie haben keine Photosynthese betrieben und sind daher, wenn sie geflochten werden, komplett weiß und bleiben es auch.

Die Palmones sind etwas kleinere Stücke, die Paten ihren Patenkindern schenken. Hier kommt die Kreativität der Kunsthandwerker ins Spiel: Es werden Sterne und Kugeln angefertigt, große Modelle werden in kleinen Größen nachgebildet... und es gibt sogar filigrane Versionen, die man am Babybettchen befestigen kann.

Doch vor dem Palmsonntag beginnt die Karwoche offiziell mit der Proklamation, die im Kloster Santa Clara stattfindet und an der alle Verantwortlichen der Stadtverwaltung von Palma und der kirchlichen Welt teilnehmen.

Hachas, Wachs und Süßigkeiten

Die meisten Bruderschaften tragen bei den Prozessionen die so genannten Hachas, große Kerzen, die beim Verlassen des jeweiligen Treffpunkts angezündet werden und die ganze Nacht über brennen.

Die Ministranten, die die Brüder begleiten, haben die Aufgabe, die Kerzen vom herunterlaufenden Wachs zu reinigen, das unweigerlich auch auf den Boden tropft, und gegebenenfalls erloschene Kerzen wieder anzuzünden.

Der Geruch des Wachses vermischt sich mit dem Duft der Blumen, und die absolute Stille, die unter den Anwesenden herrscht, macht die Nächte des Gründonnerstags und des Karfreitags besonders bewegend.

Das Ganze hat aber auch eine sympathische Note, nämlich die Confites und Peladillas. Das sind kleine Süßigkeiten aus Anis, in denen sich manchmal eine Mandel verbirgt und die die Glaubensbrüder seit jeher an die Anwesenden verteilen. Manchmal geben sie sie nur Bekannten und Freunden, manchmal einem Mädchen oder einem Jungen, aber fast immer den Kindern unter den Zuschauern.

Heutzutage verteilen die modernen Ministranten auch Süßigkeiten und Erdbeerlutscher in Form der Bruderschaftskutten, was viele als übertrieben erachten.

Ostersonntag: Schokolade und Monas

Mit dem Ostersonntag - und dem Montag, an dem in vielen Dörfern der Insel auch noch gefeiert wird- geht eine Woche zu Ende, die man erlebt haben sollte.

An diesem Tag kommt die Familie zusammen, um Ostern zu feiern. Auf Mallorca gehören Empanadas -Fleischpasteten-, Crespells – Plätzchen- und Robiols -gefüllte Teigtaschen- unbedingt dazu. Nicht zu vergessen eine weitere Tradition: die Monas aus Schokolade.

Ursprünglich waren das Kuchen, auf denen eine Fondantfigur angebracht war und die mit kleinen Plüschküken und bunten Federn verziert waren. Heutzutage reicht ein Blick in eine beliebige Bäckerei in Palma, um zu erahnen, wie sehr die Monas modernisiert wurden, die in allen Größen und Formaten zu finden sind.

Blog