WO MAN AUF MALLORCA OLIVENÖL VERKOSTEN UND KAUFEN KANN
Der Olivenbaum ist ein Symbol für Langlebigkeit, Wohlstand und Fruchtbarkeit. Dieser Baum kann über tausend Jahre alt werden, trotzt den schlimmsten Stürmen und liefert dank seiner unzähligen Blüten reiche Ernten.
Seine Blätter sind ein Symbol für den Frieden und das Öl seiner Früchte gleicht in Flaschen gefangenen Strahlen der mediterranen Sonne. Die Olivenöl-Tradition wird auf Mallorca schon immer gepflegt. Heute gibt es eine ausgezeichnete Produktion und die „Tafonas“, wie die mallorquinische Bezeichnung für die Ölmühlen lautet, in denen die Oliven gepresst und zu flüssigem Gold gemacht werden, bieten Führungen sowie Verkostung und Verkauf von Olivenöl an und sind zu richtigen Ausflugszielen geworden.
Finca Treurer, Erlebnisse und Gastronomie für jeden Geschmack
In der Ortschaft Algaida befindet sich die Finca Treuer -mallorquinisch für Schatz- und bietet Besuchern unterschiedliche Erlebnisse und Ölverkostungen im Zusammenhang mit mallorquinischen Gerichten. Nach dem Besuch kann man die eine oder andere Flasche Olivenöl kaufen und damit zu Hause selbst jedes Rezept zu etwas Einzigartigem zu machen.
Treuerer organisiert Spaziergänge durch den Olivenhain, Kurse, um zu lernen, echtes Olivenöl zu erkennen, und natürlich die Möglichkeit, den Prozess der Olivenölgewinnung aus erster Hand kennen zu lernen.
Son Catiu, Fleisch vom Grill und Ölbrote
Son Catiu ist eine der modernsten Ölmühlen Mallorcas. Sie wurde 2008 eröffnet und produziert seitdem natives Olivenöl. Die Anlage zwischen Inca und Llubí stellt drei Varianten von Olivenöl aus zwei Olivensorten her: Picual, Arbequina und eine Coupage.
Das zur Ölmühle gehörende Restaurant ist in der ganzen Raiguer-Gegend bekannt – nicht nur wegen seiner großen Auswahl an pa amb oli, die für Mallorca typischen belegten Brote, sondern auch wegen der Fleischgerichte vom Holzkohlegrill. Hier trifft man sich zur Brotzeit oder zu entspannten Abendessen im Sommer.
Aubocassa, Geschichte, Tradition und mallorquinischer Geschmack
In der Nähe von Manacor befindet sich die Finca Aubocassa -der Name kommt vom arabischen Albocàsser- mit ihrer unvergleichlichen Kombination aus Geschichte, Kulturerbe und Landwirtschaft. Hier kann man zwischen verschiedenen Verkostungen wählen, um die Olivenöle zu schmecken; durch die Olivenhaine spazieren; die alten Traditionen des Bauernhofs kennenlernen und natürlich auch im Laden die eine oder andere Flasche kaufen.
Zur Verkostung kann man ausgewählte Weine der Kellereien Bodegas La Horra und Bodegas Roda trinken.
Auf den Spuren der arabischen Tradition: Biniagual
Im 13. Jahrhundert pflanzten die Araber die ersten Olivenbäume auf der Finca Biniagual, wo es jetzt über Tausend Bäume gibt. Die Finca befindet sich in der Region von Binissalem, der Wiege der mallorquinischen Weine, und produziert traditionsgemäß Olivenöl und Wein.
Die Finca lag lange brach, doch das Schicksal meinte es gut mit ihr und brachte 1968 ein Projekt zum Wiederaufbau, das sie zu dem stolzen Anwesen machte, das wir heute sehen können.
Caimari am Fuß des Tramuntana-Gebirges
Kurz vor dem Aufstieg zum höchsten Berg der Insel, dem Puig Major, liegt das Dorf Caimari, das für seine Olivenbäume und Oliven sowie sein Olivenöl bekannt ist. Seit mehreren Jahren findet hier Ende November die Olivenmesse statt, auf der die besten Olivenprodukte präsentiert werden, die auf den Balearen und auch auf einigen Fincas auf dem Festland hergestellt werden. Schokolade mit Olivenöl, Käse, Wurstwaren, Ölkekse aus Inca… all das wird an diesen Tagen angeboten, um ein bisschen mediterranes Aroma in der Flasche zu probieren und zu kaufen.
Die Tafona von Caimari ist auf der ganzen Insel bekannt, ebenso wie das dazugehörige Restaurant und der Shop. Ein zusätzliches Vergnügen ist ein Spaziergang durch das Dorf Caimari.